Energiesparende Leuchten für Lemgo
Letzte Rest-Bestände werden auf LED umgestellt
Lemgos Straßenbeleuchtung leuchtet zukünftig überall nur noch mit LED. Zwar wurde ein Großteil der etwa 5000 Leuchten im Stadtgebiet schon vor über zehn Jahren umgerüstet, ein gutes Viertel nutzt aber aktuell noch andere Techniken, um Straßen und Wege zu erhellen. Mit der von der Politik beschlossenen Sanierung spart die Stadt nicht nur Energie, sondern auch Kosten für Wartung und Lagerhaltung. Für die Umsetzung sollen Fördermittel beantragt werden.
Schon 2012 und 2013 war in einem Schwung ein Großteil der Leuchten auf LED umgestellt worden. Seitdem wurden Leuchten vor allem im Rahmen von Baumaßnahmen ausgetauscht. Übrig geblieben sind noch etwa 1440 Leuchten, also ein gutes Viertel. Diese sollen nun durch die gleichen Modelle ersetzt werden, die bereits im Einsatz sind.
Mit den neuen Leuchten können nicht nur Kosten für die Wartung gespart werden, sondern vor allem auch Energie. Das Einsparpotenzial gegenüber Bestandsleuchten, die meist auf Natrium-Dampf-Technologie beruhen, liegt zwischen mindestens 70 Prozent und über 80 Prozent, abhängig vom Standort und einer damit verbundenen Dimmung oder präsenzabhängigen Steuerung.
Damit sich Insekten durch die Beleuchtung möglichst wenig gestört fühlen, werden die Leuchten auf warmweiße 2700 bis 3000 Kelvin eingestellt. In naturnahen Bereichen wie dem Auenpark beträgt die Lichtfarbe nur 2200 Kelvin.
Die Kosten für den Austausch liegen Schätzungen zufolge bei 950 000 Euro. Dafür soll eine 25-prozentige Förderung beim Bund beantragt werden. Zusätzliche Kosten von etwa 370 000 Euro werden durch den Austausch von 400 Masten entstehen. Nach einer Bewilligung der Förderung soll der Austausch noch in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen. Nach spätestens zehn Jahren werden sich die Investitionen schätzungsweise amortisiert haben.
♦ Quelle: Alte Hansestadt Lemgo