Geheime Alarmübung!
DRK-Lemgo mit dabei!
Szenario: Hohe Anzahl Schwerstverletzter
Die Kameraden vom DRK-Ortsverein Lemgo unterstützen mit ihrem Rettungswagen (RTW) im Kreis Hameln-Pyrmont im Rahmen einer Übung für die Ü-ManV-S-Komponente des Kreis Lippe. Bei der Übung handelte es sich um eine geheime Alarmübung für den Nachbarkreis. Im Szenario wurde eine Lage mit einer hohen Anzahl von schwerstverletzten Personen beübt.
Zwei Rettungswagen (RTW), ein Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) sowie Krankentransportwagen (KTW) wurden im Rahmen der fiktiven Ü-ManV-S-Komponente des Kreises Lippe auf verschiedene Rettungswachen im Kreisgebiet verteilt, um realistische Anfahrtswege sowie -zeiten zu simulieren.
Neue Rettungswache im Extertal sofort mit einbezogen
Der Lemgoer RTW wurde von der neuen Rettungswache im Extertal, nach Emmerthal alarmiert. Im dortigen Bereitstellungsraum haben die Kameraden auf den entsprechenden Einsatzbefehl gewartet.
Abschließend wurde ein schwerstverletzter Patient mit schwerem Thoraxtrauma durch unsere Kameraden mit dem RTW ins Sana Klinikum nach Hameln transportiert. Dort wurde der Patient entsprechend der üblichen Abläufe gesichtet und aus dem Behandlungsbereich direkt in den OP transportiert. Dort hieß es dann „Übungsende“.
Durch solche Übungen können die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Hilfsorganisationen, Krankenhäuser, etc. wichtige Erfahrungen sammeln und Abläufe beüben und verbessern.
Vielen Dank an alle Beteiligten dieser Übung.
♦ Bericht: Sven Stelzer DRK-Ortsverein Lemgo e.V. / Fotos: Nils Brandes Kreis Lippe
Was bedeutet Ü-MANV-S?
Die Abkürzung Ü-MANV setzt sich aus zwei Teilen zusammen. MANV steht für Massenanfall von Verletzten, wobei das selbstverständlich auch den Massenanfall von Erkrankten mit einschließt.
Das Ü steht für überregional. Das bedeutet, dass ein Schadensereignis stattgefunden hat, dass Unterstützung aus den Nachbarlandkreisen angefordert werden muss. In diesem Fall werden die ÜMANV-Einheiten alarmiert. Die Abkürzung Ü-MANV-S wird vor allem in Nordrhein-Westfalen verwendet. Das S steht für Soforteinheit.