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Keine Nutzung: Räume im EKG werden untersucht

Raumluft wird auf PCB-Konzentration untersucht

Die Schülerinnen und Schüler des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums starten ungewöhnlich in das neue Schuljahr. Aufgrund eines auffälligen Wertes bei einer Raumluftuntersuchung wird ein Gebäude der Schule als Vorsichtsmaßnahme kurzfristig nicht für das Schulleben genutzt. Die Schulleitung hat ein Konzept erarbeitet, um die Klassen in anderen Klassenräumen der Schule unterzubringen.
Im vergangenen Schulhalbjahr war erstmals in dem betroffenen Gebäude die Raumluft in einigen Räumen auf ihre PCB-Konzentration untersucht worden. Dabei waren zwei Messergebnisse geringfügig erhöht. Als Sofortmaßnahme wurde umgehend ein verstärktes Lüftungskonzept eingeführt, um so die Konzentration zu minimieren. Zusätzlich wurde das Reinigungsintervall in dem Gebäudetrakt erhöht. Eine zweite Messung wurde geplant. Die Maßnahme war auch mit der Bezirksregierung abgestimmt.
Nun liegen die Ergebnisse einer zweiten Messung vor. Die Messung wurde in der zweiten Ferienhälfte durchgeführt, die Klassenräume waren zu diesem Zeitpunkt sommerlich warm und wochenlang ungelüftet. In der Hälfte der Räume waren die Ergebnisse unbedenklich, in zweien gab es wieder eine Überschreitung des Vorsorgewerts und in einem Raum wurde ein deutlich erhöhter PCB-Wert gemessen. Aufgrund dieses Wertes wird das betroffene Gebäude zum Start des Schuljahres nicht für das Schulleben genutzt. Derweil laufen weitere Messungen, um die Raumluft in sämtlichen Räumen des Gebäudes zu untersuchen.
Bereits nach der ersten Messung hatte die Stadtverwaltung begonnen, die weiteren Schritte über weitere Messungen hinaus vorzubereiten. Es ist notwendig, ein Schadstoffkataster erstellen zu lassen, damit festgestellt werden kann, welches Material die Belastung verursacht. Das ist Voraussetzung, um eine Sanierung des Gebäudes planen zu können. Der erste Verdacht fällt dabei auf die Fugendichtungsmasse, das muss aber im Weiteren durch genaue Untersuchungen bestätigt werden. Erst danach kann ein Sanierungsplan festgelegt werden, um die erhöhte Konzentration dauerhaft zu beseitigen.
„Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und aller Nutzerinnen und Nutzer hat für uns oberste Priorität. Deswegen müssen wir uns jetzt erst ein umfassendes Bild von der Lage verschaffen, um die nächsten Schritte planen zu können“, erklärt Bürgermeister Markus Baier. Kurzfristig wird nun zunächst die Raumluft in sämtlichen Räumen des Gebäudes untersucht. Erst danach ist klar, ob und welche Teile des Gebäudes weiterhin genutzt werden können, während die Vorbereitung einer Sanierung läuft.
Dazu könnte die Raumluftkonzentration in den wenig belasteten Räumen durch kurzfristige Maßnahmen, wie sie vor den Sommerferien praktiziert wurden, minimiert werden. Dieser Schritt orientiert sich an der PCB-Richtlinie des Landes NRW und an vergleichbaren Fällen wie es sie auch an anderen Schulen im Regierungsbezirk bzw. in Lippe gegeben hat. Der verstärkt belastete Raum und ggf. Räume mit vergleichbaren Konzentrationswerten werden erst nach weiteren Maßnahmen wieder in Betrieb genommen.
In dem Gebäudekomplex befindet sich neben Klassenräumen auch eine kleine Sporthalle, die ebenfalls untersucht wird. Die Sporthalle kann bis zum Vorliegen von Untersuchungsergebnissen nicht genutzt werden. Das betrifft auch die Nutzung durch Vereine, die von der Stadtverwaltung darüber informiert worden sind.
Die Stadtverwaltung, Schulleitung und Bezirksregierung stehen im Austausch. In den kommenden Wochen sind weitere Messergebnisse zu erwarten. Wenn diese vorliegen, werden die nächsten Schritte besprochen und dann schnellstmöglich an die Schulgemeinschaft kommuniziert.

Quelle: Alte Hansestadt Lemgo

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