Neustart der Flüchtlingshilfe Lemgo der Kirchen: 2015
Ereignis-Datum: 4. Januar 2015
Die Lemgoer waren keineswegs überrascht, als im September 2015 plötzlich wöchentlich mehrere 100 Personen aus Syrien über die Balkanroute zu Fuß ankamen. Sie waren vorbereitet, denn die Flüchtlingshilfe Lemgo der Kirchen stand in Zusammenarbeit mit der Alten Hansestadt Lemgo ab 1.4. 2015 schon bereit. Mit dem extra dafür angestellten Sozialarbeiter, der Ehrenamtliche Bürger und Organisationen zusammenbringen sollte, gelang der Kraftakt.
Thomas Frank startete durch und hatte sein Büro im Mehrgenerationenhaus. Dort trafen bald schon die ersten Freiwilligen ein, auch aus den internationalen Ankömmlingen und Bürgern war das Echo groß. Und bald waren 250 Bürger*innen aus ganz Lemgo und viele auch aus der Südstadt aktiv. Denn Bedarf gab es,
- weil die Turnhalle in der Laube zur Notaufnahme umgebaut wurde,
- weil Menschen in Lemgo dezentral über das Stadtgebiet verteilt Unterkunft bekamen,
- weil begleitende Patinnen und Paten, die die vielen Hürden zusammen bewältigen konnten, Begleitung brauchten.
Viel ist daraus in den Jahren geworden:
- Die Organisationen und Bürger arbeiten enger zusammen.
- Die digitale Vernetzung in Lemgo bekam einen Auftrag: Hilfe organisieren.
- Immer noch sind über 100 Personen auch nach der Krise treu dabei, für das Gemeinwesen zu arbeiten.
- Freude, Lernen und Begegnung hat Orte und Plätze in Lemgo erfüllt.