Ein neuer Bücherschrank für das Quartier am Wall
Foto: Gemeinsame Aktion der ”Frauen für Lemgo” und des Quartiersprojektes ”Leben und Wohnen im Viertel am Wall”: Barbara Drewes und Dorothea Rohn, von links, bestücken den neuen Bücherschrank im HanseHaus zusammen mit Uwe Pieper und Carolin Kulesa, rechts.
Die Idee eines Bücherschranks für alle ist nicht neu, kommt aber überall recht gut an. Denn, wer immer will kann dort ein Buch, das zuvor dort eingestellt wurde, ausleihen. Eine nachhaltige Art und Weise, Wissen, Spass und Unterhaltung weiter zu geben und Menschen mit dem Medium Buch in Verbindung zu bringen.
Die Kulturinitiative ”Frauen für Lemgo” bekommt viele Bücher durch Haushaltsauflösungen und gibt diese gerne weiter. Dabei, so Dorothea Rohn handelt es sich nach Sichtung durch sie und ihre Mitstreiterinnen immer um niveauvolle Literatur aus den Bereichen Romane, Krimis oder Unterhaltung. Eben ein Querschnitt dessen, was Menschen so lesen.
Sie und Barbara Drewes waren Gäste zur Vorstellung des Quartiersprojektes ”Leben und Wohnen im Viertel am Wall” im letzten Jahr im HanseHaus. „Wir hatten schon damals sofort die Idee uns hier einzubringen und etwas für das Quartier zu tun“, sagt Barbara Drewes jetzt bei der Erstbestückung des Bücherschranks für das Quartier.
Zusammen mit der Quartiersmanagerin Carolin Kulesa entstand das Projekt nachdem es einen Schrank als Spende gab. Uwe Pieper, Handwerksmeister und Arbeitspädagoge im HanseHaus, fertigte in wochenlanger Arbeit das neue Innenleben des Schrankes, der jetzt gemeinsam von Barbara Drewes und Dorothea Rohn bestückt wurde.
Zunächst, also während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, soll der Schrank nur hausintern genutzt werden. Ausgeliehene Bücher werden nach Gebrauch bei der Quartiersmanagerin wieder zurückgegeben, die diese dann, vor der Neueinstellung in den Schrank, desinfizieren wird.
Nach Abschluss der Einschränkungen soll der Schrank dann allen Personen im Quartier als klassischer Tauschschrank zur Verfügung stehen. Für Nachschub sorgen u.a. die ”Frauen für Lemgo”, die übrigens für ihr kulturelles Engagement nicht nur Bücher, sondern auch andere Dinge aus den Haushaltsauflösungen auf Flohmärkten verkaufen, um die Erträge in ihrem Sinne einzusetzen.