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Lemgo auf gutem Wege

Bürgermeister bei der Nachbarschaft

Pressemitteilung der Nachbarschaft Laubke Pahnsiek  vom 09.04.2022

 

Bürgermeister Markus Baier bei der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek

 

Bürgermeister Markus Baier referierte im Rahmen der jüngsten Monatsversammlung bei der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek zur aktuellen Entwicklung. Einleitend ging er gut nachvollziehbar auf die Umsetzungen der Lemgoer Stadtziele ein.

Trotz der nicht einfachen Situation, sei die lebendige Innenstadt Lemgos immer ein starker Anziehungspunkt für die Menschen und damit die Kundschaft. Fördermaßnahmen und der gute Zuspruch haben in der letzten Zeit die Ansiedlung verschiedener neuer Geschäfte ermöglicht. Hierzu sei die enge Kooperation von Stadt und Lemgo-Marketing ein wichtiger Faktor.

Lemgo als Bildungsstandort habe sehr viel zu bieten; von der Kita bis zum Hochschulstudium sei in Lemgo die gesamte Bildungsbandbreite vertreten. In diesem Zusammenhang ging der explizit auch auf die sehr gute Arbeit der Südschule und die jüngsten Investitionen in die Schule ein. Auch aus Sicht der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek ist diese Grundschule für das gesamte Quartier des Lemgo Südens von elementarer Bedeutung und bietet den Schülerinnen und Schülern optimale Möglichkeiten. Der Bürgermeister erläuterte zudem die positive Entwicklung des Innovation Campus Lemgo in der Südstadt ein und erläuterte sein hohes Potenzial für Lemgo.

Für die Unterstützung des Ehrenamtes in Lemgo zwei Ansprechpartner in der Stadtverwaltung zu haben, sei wichtig für die vielfältige Vereinslandschaft Lemgos und helfe zudem auch Fördermöglichkeiten zu erschließen.

Die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Lemgo sei erfreulich, so habe man in den letzten Jahren rund 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Lemgoer Unternehmen zu verzeichnen. Allerdings zeichne sich durch die hohe Nachfrage ein Fehlen von weiteren freien Gewerbeflächen in der Stadt für die nächsten Jahre ab. Hier gelte es gegenzusteuern.

Lemgo als klimafreundliche Kommune, dass sei nicht ein Schlagwort, sondern Realität. Die Ressourcenschonung habe in der Alten Hansestadt eine hohe Bedeutung. In Lemgo sei der CO² Ausstoß pro Kopf deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt, so Bürgermeister Baier. Hierzu habe u.a. der frühzeitige Ausbau der Fernwärme beigetragen. Er ging auf das Klimaschutzkonzept, die Umstellung der Fernwärme auf möglichst viel erneuerbarer Energie, den Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik sowie von Wärmetauschern im Flusswasser ein. Aber auch die Radwegesituation sei in diesem Zusammenhang zu nennen. Für weitere Informationen empfahl er www.klimaschutz-lemgo.de .

Nicht zuletzt gelte es nach wie vor ein besonderes Augenmerk auf die ausgeglichene Haushaltssituation und die daraus resultierende Handlungsfähigkeit zu behalten. Ein Ziel bei dem die Bürgerschaft auch die Politik in herausgehobener Verantwortung sieht.

Im weiteren Verlauf seines interessanten Berichtes ging der Bürgermeister auf die aktuelle Flüchtlingssituation im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine, die städtischen Hilfsmaßnahmen, das hohe private Engagement und die sehr gute Arbeit der Lemgoer Flüchtlingshilfe ein. Er dankte die vielen engagierten Personen und Organisationen.

Weiterhin informierte Baier zur nach wie vor bestehende Coronasituation in Lemgo und Lippe, die hohen Belastungen der Kliniken, aber auch anderer öffentlicher Einrichtungen sowie der Unternehmungen. Er rief die Bürgerschaft auf, vorsichtig zu bleiben und nicht leichtsinnig zu werden. Bei den hohen Inzidenzen sei ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit sehr sinnvoll.

Im Zusammenhang mit Baugebieten in der Südstadt ging er auch auf die notwendigen Klimaschutzanpassungsmaßnahmen, wie verstärkte Regenrückhaltungen ein. Bauen war natürlich auch ein Thema von Fragen, als es um den laufenden Ausbau des Kleinen Schratweges und die entstehenden Beiträge ging. Baier machte deutlich, dass es bei der Maßnahme um einen Erstausbau gehe, der nicht unter die gegenwärtige Diskussion um das Kommunalabgabengesetz in NRW falle. Somit würden Beiträge durch die Stadt zu erheben sein.

Aufgrund der aktuellen Situation war natürlich auch das Thema Versorgungssicherheit bei der Energie, speziell bei der Gasversorgung für die Anwesenden von großem Interesse. Hier ging Markus Baier auf die aktuelle Diskussion zur Erhöhung der Anteile der erneuerbaren Energien, die derzeit bestehenden Vertragssituationen, mögliche Entwicklung und die Auswirkungen vom eigenen Verhalten ein. „Sparen bringt was!“ machte das Stadtoberhaupt deutlich, als es um die Frage ging, was der einzelne Bürger tun könne. Aber auch die Erneuerung von Heizungsanlagen und Fahrverhalten war ein Punkt. Die Summe vieler kleiner Einsparungen ergebe am Ende doch eine erhebliche Menge, die ein Stück weniger Abhängigkeit bedeute.

Abschließend ging es natürlich noch um die Frage des Baufortschrittes des neuen Quartierzentrums in der Laubke und die Möglichkeiten eines Generationen übergreifenden Wohnens auf dem angrenzenden Gelände. Während der Bürgermeister zum Quartierszentrum ausführte, man sei im Plan und auf ein baldiges Richtfest hoffen ließ, bat er zum zweiten Thema noch um etwas Geduld, da hier bauliche Situationen planungsrechtlich noch berücksichtigt werden müssen.

Moderator Ulrich Kramer vom Leitungsteam der Nachbarschaft dankte Markus Baier für die offenen, vielfältigen und interessanten Informationen, seine Bereitschaft Rede und Antwort zu stehen und wünsche ihm weiterhin eine glückliche Hand für die Alte Hansestadt Lemgo.

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Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung gedachten die Anwesenden Günter Sturhahn, dem im vergangenen Monat verstorbenen ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek.

 

 

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