Luxemburg zu Gast in Lemgo und Kalletal
Delegation besucht vor den Special Olympics World Games Lippe
Die ersten Medaillen hat die luxemburgische Delegation bei den Special Olympics World Games in den vergangenen Tagen schon gewonnen. Der Weg zum Erfolg in Berlin führte die Sportlerinnen und Sportler aus dem Großherzogtum zuvor über Lemgo und Kalletal – hier stimmten sich die Gäste auf die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt ein. Bunt, fröhlich und sportlich ging es bei dem Programm zu, das von einem inklusiven Sportfest bis zum Grillen von Stockbrot alles zu bieten hatte.
42 Sportlerinnen, Sportler und Begleitpersonen waren in der vergangenen Woche nach Lippe gereist. Schon vor zwei Jahren hatten sich Lemgo und Kalletal als sogenannte Host Towns, also Gastgeberstädte, beworben und durften die Delegation nun gemeinsam begrüßen. Neben Trainingseinheiten in ihren fünf Disziplinen stand für die Gäste auch die Erkundung der beiden Gemeinden auf dem Programm.
Viel Zulauf hatte das inklusive Sportfest im Abteigarten, bei dem auch viele Familien die Angebote ausprobiert haben. Beim Trommelworkshop war Rhythmusgefühl gefragt, während es bei der Messanlage der Wurfgeschwindigkeit des TBV Lemgo-Lippe eher um kräftige Armmuskeln und die richtige Technik ging. Die Kleinsten hatten viel Spaß auf einer Hüpfburg, mit einer Rikscha ging es bequem rund um den Abteigarten und verewigen konnte man sich mit einem Hand-Graffiti auf einer großen Leinwand.
Im Kalletal wurde die luxemburgische Delegation von der Jacobischule begrüßt. Ein Trainerteam von Arminia Bielefeld leitete nicht nur ein Elfmeterschießen, sondern hatte auch noch Maskottchen „Lohmann“ im Gepäck, das ein beliebtes Fotomotiv war. Auf Klemmes Hof wurden die Mohnfelder bestaunt und auf Stocks Hof folgte die Erkenntnis, dass Stockbrot in Luxemburg noch unbekannt ist. Das Singen deutscher Schlager zu Gitarrenmusik brachte dann alle am Lagerfeuer zusammen.
Kalletals Bürgermeister Mario Hecker: „Es war uns allen eine große Freude, die Sportlerinnen und Sportler aus Luxemburg als Gäste bei uns zu begrüßen und als Freunde wieder zu verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und haben gesehen, dass auch zwei Kulturen, die räumlich so nah beieinander sind, ihre Eigenheiten haben und doch gut zusammenpassen.“
Lemgos Bürgermeister Markus Baier ergänzt: „Wir durften unseren Gästen zeigen, wie schön es in Kalletal und Lemgo ist, aber unsere Gäste haben uns auch etwas gezeigt. Nämlich, dass man sich selbst nicht zu ernst nehmen sollte und dass nicht immer alles perfekt sein muss. Das bekannte Motto ‚Dabeisein ist alles‘ haben die Sportlerinnen und Sportler wahrhaft verinnerlicht.“
Die beiden Bürgermeister dankten den vielen Beteiligten für ihr tolles Engagement: „Von Der Stiftung Eben-Ezer über den TBV Lemgo-Lippe, Arminia Bielefeld bis hin zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, Ramona Lampe, Hendric Schwär-Fröhlich und Julian Gerber, da haben viele angepackt und eine Sache auf die Beine gestellt, die in zwei Ländern noch lange in Erinnerung bleiben wird.“
Medial festgehalten wird der Besuch der Luxemburger von Studierenden der TH OWL, die die Delegation auch zu den Spielen nach Berlin begleitet haben. Und auch finanzielle Hilfe gab es, um das Programm mit den Gästen zu gestalten. Hier sind als Unterstützer ebenfalls die Stiftung Eben-Ezer und der LWL zu nennen.
♦ Quelle Alte Hansestadt Lemgo