Foto: Von links: Leyla Dogan, Nuriye Kermen und Ahmed Emin Yilmas übereichen die Maskenspenden an die Quartiersmanagerin Carolin Kulesa
In Zeiten der Krise sind die Menschen füreinander da. So auch im Quartier am Wall. Die Türkisch Islamische Gemeinde in der Primkerstraße 4 hat deshalb 50 Mundabdeckungen für die Mieter und Bewohner der Wohngruppen im HanseHaus genäht und diese am 01.04. als Spende übergeben. Quartiersmanagerin Carolin Kulesa übergab an diesem Termin Stoff- und Gummiband für die weitere Produktion, der kurzfristig von Mietern des Hauses und den Frauen für Lemgo gesammelt wurde.
Leyla Dogan hatte die Idee die Mund- und Nasenmasken von den Frauen der Gemeinde nähen zu lassen. Nach Rücksprache mit dem Vorstand der Gemeinde Ahmed Emin Yilmas und Nuriye Kermen wurde die Idee jetzt umgesetzt. Leyla Dogan rief bei der Stadt an und fragte nach, wo der dringendste Bedarf sei. Sie wurde unter anderem auf das HanseHaus aufmerksam gemacht und nahm Kontakt mit Carolin Kulesa auf.
Der Vorsitzende der Gemeinde, Ahmed Emin Yilmas, sieht die Aktion als soziale Hilfe und über die Grenzen der Glaubensgemeinschaften hinweg für wichtig an.
Leyla Dogan sagte bei der Übergabe noch: „Ich bin in Lemgo geboren und aufgewachsen. Das ist meine Heimat hier. Da ist es für mich selbstverständlich zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird.“
Elke Köller, Geschäftsführerin des Hauses zeigte sich begeistert von der Aktion und meinte, dass so etwas die Nachbarschaft fördere.
Carolin Kulesa versprach dabei zu helfen, wenn es weitere Anfragen geben wird, sie wird diese dann an die fleißigen Näherinnen weiterleiten – dies ließ auch nicht lange auf sich warten. Schon nach knapp einem Tag waren alle Mundabdeckungen ausgegangen und es zeigte sich auch Bedarf für die umliegende Nachbarschaft im Quartier, vor allem für die Bewohner der Wohnanlagen des Stift St.Marien Lemgo. Die Ditib-Gemeinde erklärte sich sofort dazu bereit, weitere Abdeckungen herzustellen.
Die Zusammenarbeit der HanseHaus-Quartiersarbeit mit dem Stift St. Marien besteht schon seit Beginn des Betriebes in der Echternstraße. Carolin Kulesa war auch jetzt als Bindeglied zwischen Stift St.Marien und Ditib-Gemeinde tätig.
Die Masken sind kein Ersatz für die medizinischen Mundschütze, sind aber alle bei hohen Temperaturen waschbar.
Für weitere Anfragen steht die Gemeinde weiterhin direkt oder über Carolin Kulesa unter 05261-7707195 zur Verfügung.