Stadt baut Unterkunft für geflüchtete Familien
Bauarbeiten beginnen im kommenden Jahr
Die Stadt wird im kommenden Jahr eine Unterkunft für geflüchtete Familien bauen. Auf dem Gelände der ehemaligen Anne-Frank-Schule tritt die Unterkunft an die Stelle zweier abgängiger Pavillons und bietet Platz für bis zu zehn Familien. Die geschätzten Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro können zu 80 Prozent durch Fördermittel gedeckt werden. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung grünes Licht für das Projekt gegeben.
Bevor es losgehen kann, muss Platz geschaffen werden. Noch im September wird an den Versorgungsleitungen des Grundstücks gearbeitet, bevor dann im Oktober die beiden Pavillons auf dem ehemaligen Schulgelände abgerissen werden. Im Hintergrund läuft derweil die Ausschreibung für den Bau der Flüchtlingsunterkunft für Familien. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Baustart im Frühjahr sein und die Fertigstellung Ende 2024.
Die Unterkunft soll in Modul-Bauweise errichtet werden. Auf dem Flachdach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Im Inneren gibt es acht Wohnungen mit 55 Quadratmetern für bis zu 4-köpfige Familien und zwei 90-Quadratmeter-Wohnungen für Familien mit bis zu acht Mitgliedern. Der Platz für insgesamt bis zu zehn Familien wird vor dem Hintergrund wahrscheinlich weiterer Zuweisungen geflüchteter Menschen benötigt.
Die Lage des Areals begünstigt eine schnelle Integration der dort unterzubringenden geflüchteten Personen. Die Nähe zu Kindergärten und Schulen ist optimal für die Unterbringung von Familien. Auch besteht eine gute Anbindung an Sprach- und Integrationsangebote. Der Standort hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt.
Für die geschätzten Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro stehen knapp 2 Millionen Euro als Mittel aus zwei Förderprogrammen von Bund und Land in Aussicht. Um Anspruch auf die Gelder zu haben, bemüht sich die Stadtverwaltung um einen zügigen Ablauf des Prozesses, damit die Fristen für die Vergaben und den Erwerb der Modulbauten eingehalten werden können.
Für Fragen aus der Bürgerschaft zu dem Bauprojekt steht Geschäftsbereichsleiter Karl Wessel unter Tel. 05261 213-301 zur Verfügung. Bei Fragen zur Integration geflüchteter Menschen kann Geschäftsbereichsleiter Dennis Ortmeier unter Tel. 05261 213-290 weiterhelfen.
Quelle: Alte Hansestadt Lemgo