Auftakt für Selbsttests in Kindergärten
Seit dem 12. April gibt es in den Lemgoer Kindertagesstätten ein erweitertes Corona-Testangebot für Kinder und Mitarbeitende. Nach den ersten Tagen ziehen die städtischen Kitas und Stadtverwaltung, abgesehen von Lieferschwierigkeiten, ein positives erstes Fazit.
In den Kindertageseinrichtungen hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Monaten die Möglichkeit, sich freiwillig regelmäßig durch medizinisches Fachpersonal testen zu lassen. Seit nun knapp zwei Wochen stellt das Land NRW in Kitas zusätzlich Selbsttests zur Verfügung. Diese gibt es nun nicht nur für Mitarbeitende, sondern auch für die zu betreuenden Kinder. Durchgeführt werden diese Tests dabei nicht in den Einrichtungen. Die Erziehungsberechtigten erhalten ein Set pro Woche ausgehändigt und können dieses dann zu Hause mit ihren Kindern nutzen. Für die Fachkräfte gibt es zwei Sets pro Woche.
Die erste Lieferung an Selbsttests konnten Christina Groll, Elena Dieckelmann und Sigrun Düe vom Lemgoer Jugendamt drei Tage vor Angebotsbeginn entgegennehmen. Anhand von Verteilerlisten stellten die Fachkräfte für jede der städtischen Kindertageseinrichtungen ein Paket mit der passenden Anzahl an Tests für eine Woche zusammen. Das Interesse der Kitas war groß und innerhalb weniger Stunden waren die ersten Pakete bereits abgeholt.
Die Resonanz von Kindern und Eltern auf das Angebot war fast durchweg positiv, nur sehr wenige Eltern verzichteten auf einen Test. Auch die Anwendung war kein Problem. Mit persönlichen Gesprächen, einem zusätzlichen Informationsschreiben und einem Erklär-Video der Augsburger Puppenkiste darüber, wie die Tests durchzuführen sind, unterstützten die Einrichtungen die Familien und räumten Fragen und Bedenken aus. „Die Eltern der Kinder in den städtischen Kitas waren dem Angebot gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie haben das Testen für ihre Kinder zu einer möglichst angenehmen Erfahrung gemacht und ihnen erklärt, warum das für alle Beteiligten ein Stück mehr an Sicherheit bedeutet“, lobte Sigrun Düe, Leiterin der Abteilung Kinder-, Jugend- und Familienbildung.
Eine Verzögerung der Lieferung des Landes sorgt in dieser Woche dafür, dass die Testungen aktuell stocken. Laut aktueller Meldung des Ministeriums sollen die Tests zum Wochenende hin doch noch in zwei Teillieferungen in den Einrichtungen ankommen. Noch warten Fachkräfte, Eltern und Kinder jedoch. Ab der 17. KW soll es nur eine wöchentliche Lieferung geben. „Die Tests wurden in der ersten Woche sehr gut angenommen. Wir hoffen, dass die Unterbrechung nun nicht dazu führt, dass die Nachfrage zurückgeht. Es ist unglücklich, dass es auch bei den Tests ein Hin und Her gibt und wir die Eltern vertrösten müssen“, sagt Sigrun Düe.
Grundsätzlich begrüßen die Kindertageseinrichtungen aber das Angebot. Das gilt auch für das Testangebot, das den Fachkräften von der Alten Hansestadt Lemgo als Arbeitgeberin unterbreitet wird. „Abstandhalten ist in der Betreuung von kleinen Kindern nur begrenzt möglich, deswegen ist es wichtig, dass wir die Kolleginnen und Kollegen den Umständen entsprechend bestmögliche Sicherheit bieten. Dazu gehört ganz klar unser zusätzliches Testangebot“, bekräftigt Geschäftsbereichsleiter Thomas Portong.
* Quelle: Alte Hansestadt Lemgo