Rückblick zum Museumsfest
Zum Abschluss der Sonderausstellung „Vor 50 Jahren. Lemgoer Stadtsanierung zwischen Erhalt und Erneuerung“ fand am 23. Oktober das erste Museumsfest im Garten des Museums Hexenbürgermeisterhaus statt. Das Fest stand ganz im Zeichen des Themas „Bauen“ und bot den Besucherinnen und Besuchern von 11 bis 17 Uhr ein vielseitiges Programm unter freiem Himmel. Auch das Wetter spielte mit und bescherte allen einen schönen Herbsttag.
Eine Hauptattraktion des Festes war der Fachwerk-Workshop aus dem Bielefelder Bauernhausmuseum, bei dem kleine Gruppen zusammen ein 3×3 Meter großes Modell eines mittelalterlichen Fachwerkhäuschen (Bleichhütte aus Bielefeld) im Maßstab 9:10 aufbauen konnten. Das Modell ist als Stecksatz konzipiert und war somit mit etwas Teamgeist und ein wenig körperlicher Anstrengung in rund 30 Minuten aufgebaut und in wenigen Minuten wieder abgebaut. Nach erfolgreicher Konstruktion des Häuschens wurde anschließend jeweils ein Richtfest gefeiert und der Giebel mit einem Kranz geschmückt. Besonders für Familien mit Kindern war der Workshop ein Highlight.
Unter dem überdachten Lapidarium des Museumsgarten gab es ebenfalls einiges zu tun. An zwei verschiedenen Stationen konnten Häuser und Städte aus Karton und aus Lehm geschaffen werden. Kreative Köpfe konnten sich bei der Ausgestaltung ihrer Miniaturbauten mit unterschiedlichsten Materialien austoben.
Für das leibliche Wohl sorgte ein Verkaufsstand des Lemgoer Cafés Venezia, das Kaffee und Punsch sowie Waffeln und diverses Süßgebäck unter die Gäste brachten. Auch für musikalische Unterhaltung wurde gesorgt: der Jugendchor St. Marien sang unter dem Ginkgobaum und unterhielt die Gäste bei ihren ‚Bauarbeiten‘.
Stadtführerin Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn und Stadtarchivar Marcel Oeben boten den Besucherinnen und Besuchern außerdem zwei interessante Touren durch die Stadt und die Sonderausstellung zur Stadtsanierung Lemgos im Museum. Diese konnte dabei ein letztes Mal besichtigt werden.
Das gut besuchte Museumsfest dürfte die Prognose zulassen, dass es in Zukunft zu einer etablierten jährlichen Veranstaltung der Städtischen Museen werden könnte.
* Quelle: Alte Hansestadt Lemgo