Frischer Wind für die Grundschule Kampstraße
Mehr Platz zum Lernen, Essen und für die Ganztagsbetreuung gibt es seit Anfang des Jahres in der Grundschule an der Kampstraße. Der neue Mensaanbau mit den zwei multimedialen Klassenräumen im ersten Obergeschoss ist fertig und in diesem Monat wurden auch die Arbeiten an den Außenanlagen abgeschlossen. Die neuen Flächen sorgen an vielen Stellen für eine Entspannung der Raumsituation für Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler.
Im Erdgeschoss des Bestandbaues wurden zwei kleinere Lernräume für den Differenzierungsunterricht hergerichtet. Mit beweglichen Trennwänden können die Räume für Lerngruppen geteilt werden und ermöglichen so Flexibilität für Projekt- oder Gruppenarbeiten. Eine neue lichtdurchflutete Mensa mit Beschattungsanlage und Blick auf den Pausenhof bietet Platz für 120 Schülerinnen und Schüler. Im Zweischichtbetrieb können die Kinder an Gruppentischen mit je acht Personen Platz nehmen. Lärm durch laute Gespräche und klapperndes Geschirr dämpft eine geräuschschluckende Akustikdecke.
Durch die Ausstattung mit moderner Technik und einer Projektionsfläche für Präsentationen kann die Mensa darüber hinaus für Veranstaltungen wie Konferenzen und Elternabende genutzt werden. Eine mobile Wand mit einem Durchgang kann bei Bedarf unkompliziert als Raumteiler genutzt werden. Eine leistungsstarke Lüftungsanlage versorgt die Kantine mit der anliegenden neuen Industrieküche sowie dem separaten Essensausgabebereich gleichzeitig mit Frischluft. Die Lüftungsrohre in der Mensa wurden hier bewusst sichtbar unter der Decke installiert, da Gebäudetechnik einen immer höheren Stellenwert in der Architektur genießt.
Damit es am WC nicht zu Stau kommt, wurden die Sanitäranlagen erweitert. Im Bestand der OGS wurden zudem neue Garderoben montiert und einige Räume bezüglich ihrer Funktion umgestaltet. Die OGS-Leitung sowie die Schulsozialarbeiterin haben neue Büros erhalten. Das ehemalige Lehrerzimmer ist zum PC-Raum geworden und die Lehrer sind in größere Räume umgezogen.
Architektonisch wurde die Mensaerweiterung an den Bestandsbau der 1990er Jahre angepasst. Es handelt sich um einen Massivbau aus Stahlbeton mit Holzfenstern und Türen aus Kiefernholz, welches in einem Verfahren der chemischen Holzmodifikation mit Essigsäureanhydrid behandelt wurde. Dadurch wird die Besiedlung durch holzzerstörende Pilze oder Insekten erschwert und so die gebrauchstaugliche Einsatzdauer im Außenbereich verlängert.
* Quelle: Alte Hansestadt Lemgo