Zufriedenheitsumfrage vorgestellt
469 Lemgoerinnen und Lemgoer haben mitgemacht
Gesamtdurchschnitt: Schulnote 2,7 – so lautet das Gesamtergebnis der Zufriedenheitsbefragung in den Ortsteilen von Lemgo. 469 Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf der Stadtverwaltung gefolgt und hatten in der Befragung ihre Meinungen und Ideen zu ihren Wohnorten abgegeben. Die überwältigende Mehrheit von über 93 Prozent der Befragten war sich dabei einig, dass sie sich in ihrem Ortsteil wohlfühlen – Raum für Verbesserungen gibt es trotzdem.
Geht es um die wichtigsten Lebensfaktoren, so landen die Natur und die Verkehrsanbindung mit Abstand auf den ersten beiden Plätzen. Bei den Aktivitäten im Ortsteil rangieren Dorf- und Sportaktivitäten ganz vorne und knapp die Hälfte der Befragten würde sich weitere Aktivitäten wünschen. Vorgeschlagen wurden dafür besonders Feste und Märkte vom Osterfeuer bis zum Weihnachtsmarkt, aber auch Aktivitäten für bestimmte Altersgruppen, gemeinsames Singen und mehr.
Auch die Bereitschaft, an konkreten Projekten mitzuwirken, wurde abgefragt. Fast 80 Prozent der Befragten zeigten Interesse an oder engagieren sich bereits beim gegenseitigen Helfen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen etwas abgeschlagen Spiel- und Sportangebote sowie ein Dorftreff. Die Bürgerinnen und Bürger machten auch Vorschläge speziell für ihre Dörfer.
Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit der bestehenden Infrastruktur überwiegten die Zufriedenen. Trotzdem führen infrastrukturelle Punkte die Liste der Themen mit Verbesserungspotential an. Der mit Abstand meistgenannte Punkt betraf die Busanbindung, ob in Form der Taktung, der Haltestellen oder des Busnetzes an sich. Auch die Nahversorgung wurde häufig genannt. Dahinter lagen Fahrradwege und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.
Viel Bewegung gab es in den vergangenen zehn Jahren bei der Identifikation. Die Teilnehmenden gaben an, sich zu allererst als Lemgoerinnen und Lemgoer zu fühlen. Danach folgte die Identifikation mit ihrem Ortsteil. Bemerkenswert ist, dass die Verbundenheit von fast 40 Prozent der Teilnehmenden im vergangenen Jahrzehnt stärker geworden ist. Bei mehr als der Hälfte der Befragten ist sie gleich geblieben und bei nur 9 Prozent hat sie abgenommen.
Nachdem das Gesamtergebnis der Umfrage nun im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt wurde, werden die Ergebnisse für jeden Ortsteil einzeln ausgewertet und Anfang des kommenden Jahres in den jeweiligen Ortsausschüssen vorgestellt. Im Rahmen der Quartiersarbeit der Stadt Lemgo wird dabei mit den Bürgerinnen und Bürgern überlegt, welche Lösungsansätze gemeinsam angegangen werden können. Im kommenden Sommersemester ist zudem eine Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Technischen Hochschule OWL geplant, um die Ergebnisse aus wissenschaftlicher Perspektive zu untersuchen und weitere Lösungsansätze zu erarbeiten.
Die Stadtverwaltung dankt allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Umfrage beteiligt haben, für ihre Mithilfe und lädt sie ein, die Präsentation der Ergebnisse in den Ortsausschüssen zu verfolgen. Die Termine werden in den kommenden Wochen festgelegt und im Ratsinformationssystem (aufzurufen über www.lemgo.de) veröffentlicht.
Quelle: Alte Hansestadt Lemgo
Foto: Alte Hansestadt Lemgo